In 69 Tagen wird der ZuckerBäckerball zum 118. Mal durchgeführt, und in der Wirtschaftskammer Wien ist man guter Dinge: basierend auf einer aktuellen Studie der KMU-Forschung Austria prognostiziert sie einen neuen Besucherrekord auf Wiener Bällen in der Saison 2018/19. Sie gehen von 515.000 Gästen aus, davon etwa 400.000 Wienerinnen und Wiener.

„Die Menschen lieben das Ereignis ‚Ball‘, die Institution Ball boomt“, erwähnte Markus Grießler, Spartenobmann der Tourismus- und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Wien.

Dies bestätigt auch ZuckerBäckerball-Organisator Dr. Kurt Schebesta: „Den Besucherboom spürt der ZuckerBäckerball auch. Wir mussten voriges Jahr den Ballkartenverkauf vorzeitig abbrechen, weil wir voll waren. Dennoch haben wir dieses Jahr die Preise nicht angehoben – die Ballkarten sowie die Sitzplätze kosten gleich viel wie im Vorjahr.“

ZuckerBäckerball im Spitzenfeld

In einem Ranking der beliebtesten Bälle wird der ZuckerBäckerball diesmal als Platz 2 ausgewiesen, nachdem er im Vorjahr die Top-Position innehatte.

„Unter dem Aspekt, dass wir den Ball im Jahr 2009 eigentlich aus dem Dornröschenschlaf des Austria Center geweckt haben, ist der Umstand, dass der ZuckerBäckerball inzwischen wiederholt zu den drei beliebtesten Bällen Wiens gehört, natürlich ein Riesenerfolg“, zeigt sich Ball-Organisator Dr. Kurt Schebesta stolz.

Warum man gerne Bälle besucht

Die Wirtschaftskammer-Wien-Studie der KMU-Forschung Austria hat auch die beliebtesten Motive für den Ballbesuch analysiert. Die Unterhaltung ist stark in den Vordergrund gerückt, und die Möglichkeiten Geschäftspartner zu treffen und gesellschaftlichen Verpflichtungen nachzukommen verlieren immer mehr an Bedeutung. Stattdessen betonte Maria Smodics-Neumann, Spartenobfrau Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Wien und Abgeordnete zum Nationalrat, dass die Top-Motivation für einen Ball-Besuch sei, einen schönen Abend mit der Partnerin bzw. dem Partner zu verbringen. Weitere Motivationen seien das einzigartige Ambiente der Wiener Bälle – insbesondere der Hofburg – und die Möglichkeit, Freunde zu treffen.

Übrigens: dass sich das österreichische Parlament temporär in der Hofburg eingemietet hat, hat keinerlei Auswirkung auf den ZuckerBäckerball, da der Redoutensaal bei diesem Ball ohnehin nicht inkorporiert ist. Einer weiteren gelungenen Ballnacht am 17. Jänner 2019 steht nichts im Wege.