Auf Anregung von „Ballmutti“ Honorarvizekonsulin Prof. Birgit Sarata dreht sich die feierlichen Eröffnung des 121. ZuckerBäckerballs am 11. Jänner 2024 um Franz Léhar.

Sowohl Stargast und Empfänger der Prominententorte, Kammersänger Herbert Lippert, singt Léhar, wie auch die „Vereinigung Wiener Staatsopernballett“, die zu seiner Musik eine tänzerische Darbietung der Extraklasse darbieten wird.

„Franz Lehár ist ein besonderer Komponist, der einzige österreichische Operettenkomponist mit Weltgeltung.“, kommentierte Sarata ihre Wahl.


Auftritt der Vereinigung Wiener Staatsopernballett

Zum siebenten Mal in Folge wird die feierliche Eröffnung des ZuckerBäckerballs von einer zauberhaften Ballett-Einlage der ehrwürdigen Vereinigung Wiener Staatsopernballett geschmückt. Als Solist:innen des weltberühmten Ensembles werden diesmal Liudmila Konovalova und Mihail Sosnovschi auftreten.

Die beiden Solotänzer werden von acht weiteren Gruppenpaaren unterstützt. Gemeinsam bieten sie mit dem „Gold und Silber Walzer“ von Franz Lehár (Opus 79) einen großer klassischer Walzer dar.

„Der schwungvolle Walzer von Franz Lehár hat mich zu einer abwechslungsreichen Choreographie mit unterschiedlichen Corps de Ballet Formationen und Pas de Deuxs für das Solopaar inspiriert“, erzählte Choreograph Lukas Gaudernak.

Unterstützt werden die Solist:innen von 8 Corps de Ballet Paaren. Die Damen in eleganten silbernen Ballkleidern, die Männer im klassischen Frack.

Die Walzervorführung, einer der großen Höhepunkte der Ballnacht, findet um 21.00 Uhr im Rahmen der feierlichen Balleröffnung im Festsaal der Wiener Hofburg statt. Die Eröffnung wird auch in den Zeremoniensaal live übertragen.


Gold und Silber Walzer

Als Franz Lehár mit seiner Kapelle bei einem Faschingsball 1901 in den Sophien-Sälen musizierte, gefiel der von ihm eigens dafür komponierte „Paulinen-Walzer“ der Widmungsträgerin Fürstin Pauline von Metternich so gut, dass sie ihm sofort den Auftrag erteilte, einen ganz besonders schönen Eröffnungswalzer für die unter dem Motto „Gold und Silber“ stehende Redoute im darauffolgenden Jahr zu schreiben.

So wurde den Vortragswalzer „Gold und Silber“ (Opus 79) am 27. Jänner 1902 uraufgeführt. Allerdings war Lehár enttäuscht, als dieser nur als Gebrauchsmusik angesehen und nur mäßig beklatscht wurde. Er trat daher er die Rechte daran für wenig Geld ab, was für die Käufer schließlich ein großes Geschäft werden sollte.

Musikwissenschaftler und Dirigent Max Schönherr schrieb: „Eindeutig überwand Lehár mit den drei Walzerketten seines Walzers „Gold und Silber“ die hüpfenden der Straußschen und die volkstümlich-derben der Ziehrerschen des vergangenen Jahrhunderts. Er erfand, nach achtzig Jahren weltumspannender Wiener Walzerrhythmen, etwas Neuartiges, Vibrierendes, das sich mehr in der Melodie und in der Harmonie ausdrückte als wie bisher im vorherrschenden Rhythmus.“

Die schwungvolle und an Melodien reiche Musik des „Gold und Silber“-Walzers ist ideal, um damit einen der wichtigsten Bälle in Wien zu eröffnen.


PORTRAIT Liudmila Konovalova

Die Solotänzerin Liudmila Konovalova repräsentiert die russische Schule des Tanzes. Ihre Ausbildung genoss die gebürtige Russin an der renommierten Staatlichen Moskauer Ballettakademie. Ab 2002 war sie Mitglied des Russischen Staatsballetts, in dem sie 2004 zur Erste Solotänzerin dieses Ensembles avancierte.

Nach Engagements als Solotänzerin am Staatsballett Berlin wurde sie 2010 als Solotänzerin an das Wiener Staatsballett engagiert, 2011 erfolgte ihre Ernennung zur Ersten Solotänzerin. Gastspiele führten sie in zahlreiche europäische Länder und nach Übersee, wo sie auch mehrere internationale Auszeichnungen gewann.


PORTRAIT Mihail Sosnovschi

Der in Chisinau (Moldawien) geborene Mihail Sosnovschi an der Ballettakademie von Moldawien und am Konservatorium der Stadt Wien ausgebildet.

Er tanzte im Jahr 2000 im Jeune Ballet de France, ein Jahr später wurde er Mitglied des Wiener Staatsopernballetts. Sosnovschi avancierte 2003 zum Halbsolisten, 2010 wurde er zum Solotänzer des Wiener Staatsballetts ernannt.

Gastspiele führten ihn in zahlreiche europäische Länder und nach Übersee. Mihail Sosnovschi wurde 2001 gleich doppelt ausgezeichnet, einmal mit dem 1. Preis beim ÖTR-Contest in Wien sowie beim Grand Prix beim Concours International de Danse de Luxembourg.


CHOREOGRAPHIE VON LUKAS GAUDERNAK

© Andreas Jakwerth

Der Choreograph ist seit 1987 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Mit Beginn der Saison 2006/07 war er neben seiner Verpflichtung als Tänzer auch als Probeleiter für das Ballett der Wiener Staatsoper und Volksoper tätig.

2009 erfolgte die Ernennung zum Proben- und Produktionsleiter des Balletts der Wiener Staatsoper und Volksoper, 2022 die Ernennung zum Ballettmeister.

Im Juni 1994 zeigte er im Rahmen der Ballettwerkstatt Junge Choreographen seine erste Choreographie. Es folgten zahlreiche Auftragsarbeiten an der Wiener Staats- und Volksoper, sowie Auftragschoreographien für Balleröffnungen und Fernsehaufzeichnungen.

Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit bildet die choreographische Mitarbeit bei Opern und Operetten Inszenierungen u.a. bei den Salzburger Festspielen, den Bregenzer Festspielen, am Royal Opera House London sowie an der New Israeli Opera Tel Aviv.

Neben seiner regelmäßigen Tätigkeit als choreographischer Assistent für die Balletteinlagen des Neujahrskonzertes der Wiener Philharmoniker, ist er seit 2006 für die Choreographie des Balletts beim Ball der Wiener Kaffeesieder und seit 2013 für den Silvesterball in der Wiener Hofburg verantwortlich. 2017 gestaltete er die Balletteinlage beim Wiener Opernball.

Für die Choreographie der Eröffnung beim ZuckerBäckerball zeichnet er schon das siebente mal verantwortlich.


Bisherige Eröffnungs-Ballette beim ZuckerBäckerball

  • 2016: „Rosen aus dem Süden, Opus 388“ von Johann Strauss (Sohn), getanzt von den Solotänzern Ketevan Papava und Eno Peci

  • 2017: „Schatzwalzer, Opus 418“ von Johann Strauss (Sohn), getanzt von den Solotänzern Anastasia Markina (ersetzte kurzfristig die ausgefallene Ketevan Papava) und Roman Lazik

  • 2018: „Lagunen-Walzer, Opus 411“ von Johann Strauss (Sohn), getanzt von den Solotänzern Alice Firenze und Mihail Sosnovschi

  • 2019: „Aquarell-Walzer, Opus 258“ von Johann Strauss (Sohn), getanzt von den Solotänzern Ketevan Papava und Eno Peci

  • 2020: „Accelerationen Walzer, Opus 234“ von Johann Strauss (Sohn), getanzt von den Solotänzern Maria Yakovleva und Denys Cherevychko

  • 2023: „Rosen aus dem Süden, Opus 388“ von Johann Strauss (Sohn), getanzt von den Solotänzern Irina Tsymbal und Mihail Sosnovschi